Nach mittlerweile sieben Wochen gibt es heute ein großes Update zu meiner Partellafraktur und allem drum herum.
Physio
Seit letzter Woche bin ich endlich in Behandlung beim Physiotherapeuten. Der war ziemlich zufrieden mit meinem Knie und hat direkt mit 45 Grad passiver Bewegung begonnen, anstelle der vom Orthopäden anvisierten 30 Grad.
Heute standen dann die ersten Anspannungsübungen an und ich durfte zum ersten Mal seit bald zwei Monaten mein Bein selbstständig 90 Grad anwinkeln! Natürlich ging das nicht ganz schmerzfrei, da alles, aber besonders die Kniekehle, mittlerweile richtig eingerostet ist.
Nach dem Besuch beim Physio durften wir dann die Orthese auf 60 Grad stellen. Das fühlt sich deutlich besser und natürlicher an als die vorherigen 30 Grad.
Bis Ende Oktober habe ich jetzt noch jede Woche mindestens einen Physiotermin. Ich bin gespannt, was mich da noch alles erwartet.
Bewegung
Seit ich die Orthese trage, habe ich Stück für Stück versucht mein tägliches Bewegungspensum zu erhöhen. So habe ich mich von knapp 800 Schritten Tagesdurchschnitt auf mittlerweile über 4.000 Schritte hochgekämpft. Das ging alles ohne größere Probleme, bis ich am Mittwoch die Idee hatte spazieren zu gehen.
Am Tag davor hatte ich im Garten ein paar Runden gedreht, weswegen ich am Abend auf über 3.000 Schritte kam. Nach diesem Ergebnis wollte ich am nächsten Tag versuchen, einen kleinen Spaziergang zu absolvieren. So verließ ich also voller Optimismus mit meinem Lieblingspodcast im Ohr das Haus. Die neue Freiheit einsaugend, schlug ich den Weg zu einem nahegelegenen Feldweg ein, den ich aber nie erreichen sollte.
Nach circa 150 Metern schoss mir ein stechender Schmerz ins Knie, der mich erschrocken zum Anhalten zwang. Ich konnte mir das plötzlich auftretende Stechen nicht erklären und machte mich langsam und besorgt auf den Rückweg. Wie besessen überlegte ich, was ich wohl falsch gemacht haben könnte und ob ich nun bleibenden Schaden verursacht hatte. Und das, obwohl die Genesung schon so weit fortgeschritten war!
Anders als sonst, hatte ich an diesem Tag die Orthese über der Hose angezogen. Das habe ich schon etliche Male bei anderen verletzten Sportlern gesehen, doch da ich dies zuvor nie selbst ausprobiert hatte, befürchtete ich, dass dies der Auslöser der Schmerzen war.
Beim Physio stellte sich dieses Zwicken als normale Beschwerden heraus. Das Gewebe muss sich nach einer solchen Verletzung erst wieder an die Belastungen gewöhnen und reagiert deshalb relativ schnell mit einem Schmerzimpuls. Kein Grund zur Sorge also!
So entschied ich mich heute, einen weiteren Versuch zu wagen, der diesmal ohne Schmerzen gelang! 1,3 Kilometer konnte ich so absolvieren. Das hätte sich vor einigen Wochen noch nicht nach viel angehört, doch momentan fühlt es sich nach einer größeren Leistung an als mein Marathon.
Ich bin froh, dass ich endlich wieder in Bewegung komme und mich wieder ein wenig an der frischen Luft bewegen kann.
Arbeit
Da ich nun mit dem neu eingestellten Winkel der Orthese einigermaßen normal sitzen, und diese am Schreibtisch sogar ablegen kann, werde ich nächste Woche wieder mit dem Arbeiten beginnen. Ich bin gespannt, wie der Einstieg nach einer derart langen Pause laufen wird und ob ich direkt 40 Stunden Arbeit aushalte.
Auch wenn damit wieder ein Stück der alten Routine zurückkehrt, habe ich nicht vor, alles, was ich mir die letzten Wochen angeeignet habe, über Board zu werfen. Ich habe es durch die Auszeit endlich geschafft mir eine Schreibroutine anzueignen, diese will ich auf keinen Fall mehr verlieren.
Schreiben
Wie oben bereits erwähnt, habe ich durch die lange Pause einen neuen Zugang zur schreibenden Kunst gefunden. Auch, wenn ich das, was ich da fabriziere, nicht immer als solche bezeichnen würde.
Ich hatte in einigen Post bereits erwähnt, dass ich an einem Text für eine Anthologie Ausschreibung gearbeitet habe. Leider kam zwei Tage vor Ende der Einsendefrist eine Nachricht des Verlags, dass die Textsammlung ersatzlos gestrichen wird. Nach anfänglicher Enttäuschung machte ich mich rasch auf die Suche nach anderen Verwendungszwecken und wurde fündig! Story.One hatte für denselben Zeitraum eine Ausschreibung für den „Young Storyteller Award“ laufen. Bei diesem Format erstellen die Teilnehmer 12-17 sogenannte „Stories“, die jeweils drei Buchseiten umfassen. Diese Stories werden anschließend in einem Buch zusammengefasst, welches nach Gestaltung des Covers, Erstellung des Klappentextes und der Autorenbiografie kostenlos veröffentlicht werden kann. Im Anschluss erhalten die Autoren ein kostenloses Exemplar ihres Werkes, welches bald darauf auf Thalia in den Handel geht.
Kurzentschlossen nahm ich an dieser Ausschreibung teil und bin nun keine unveröffentlichte Autorin mehr. Mein Buch gibt es als Printausgabe bei Thalia und Amazon zu kaufen. Das eBook habe ich im Nachgang über epubli publiziert, von ihnen wird es über Amazon, Weltbild und viele weitere Seiten vertreiben.
In dem Buch geht es um eine Crew aus genetisch modifizierten Katzen, den Nauticats, welche in der Tiefsee auf der Suche nach geeignetem Lebensraum für die Menschen einer dystopischen Zukunft sind. Nach dem Fehlschlag der vorherigen Mission steht bei diesem letzten Versuch das Leben der Menschheit und das der Nauticats auf dem Spiel.
Hier findet ihr die wichtigsten Links zu meinem Buch:
Es würde mich freuen, wenn ihr vorbeischaut!
Das waren erstmal die wichtigsten Neuigkeiten zu mir. Ich bin gespannt, was die nächsten Tage und Wochen bringen werden.
Vielen Dank fürs Lesen!









































