Nichts ist so beständig wie die Unbeständigkeit

Vor zwei Wochen habe ich euch hier in meinem letzten Blogpost von den Plänen erzählt, die ich mir für meinen nächsten Wettkampf zurechtgelegt habe. Ich möchte euch ein kurzes Update geben, wie die Vorbereitungen seitdem gelaufen sind und was ich als Nächstes vorhabe.

Ausgelaugt

Einige von euch wissen vielleicht, dass ich mich seit dem Marathon in Hamburg darum bemühe meine alte Form zurückzuerlangen. Leider gelang mir dies in den letzten Wochen eher weniger und es hat sich angefühlt, als würde ich permanent gegen mich selbst kämpfen. Müde Beine und ein hoher Puls sind dann irgendwann in Magenschmerzen übergegangen, von denen ich mich seit zwei Wochen zu erholen versuche. Diese Woche waren die Beschwerden dann derart groß, dass ich mich entschieden habe eine Pause einzulegen und nur das zu machen, worauf ich gerade Lust habe. Und das war zugegebenermaßen nicht gerade viel.

Es sind also noch 5 Wochen bis zum Gletscher Trail und die Vorbereitung sieht bislang alles andere als optimal aus. Wie soll das also weiter gehen?

Wieder in den Rhythmus finden

Nachdem das gegen meinen Körper kämpfen in den letzten Wochen eher weniger funktioniert hat, werde ich die nächste Zeit versuchen, die Intensität behutsam zu steigern. Da mir das Laufen unter anderem wegen der Pollen extreme Schwierigkeiten bereitet habe ich vor, den Fokus erstmal wieder aufs Radfahren und Bewegung generell zu legen. So kann ich die Belastungszeit hoffentlich Stück für Stück erhöhen und finde dann vielleicht auch wieder ins Laufen.

Triple-Wank

Nichtsdestotrotz muss ich langsam aber sicher anfangen, die Höhenmeter zu sammeln, von denen ich im letzten Beitrag noch gesprochen habe. Dies möchte ich an Paul Goj’s Heimatberg tun – dem Wank.


Der Wank verfügt über einen 1000 m Anstieg auf gerade einmal 5,7 Kilometern, was ihn zu einem der Top Berge zum Höhenmetersammeln macht. Mein Plan ist es, ähnlich wie Christian Bruness das letztes Jahr gemacht hat, mein Auto am Fuße des Berges abzustellen und nach jeder Schleife dorthin zurückzukehren, um Wasser und Verpflegung aufzufüllen. Nach drei Besteigungen habe ich dann 3.000 Höhenmeter auf der Uhr und hätte somit wenigstens einmal vor dem 42k Gletscher Trail die Höhenmeter zurückgelegt, die es auch dort zu absolvieren gilt.


Eigentlich war dieses »Projekt« für heute angesetzt, doch das Wetter und mein Magen haben mich beide im Stich gelassen. Ich versuche aber zeitnah einen Slot zu finden an dem der Triple-Wank für mich möglich ist und hoffe, dass mein Magen bis dahin wieder mitmacht.

Technische Trails

Auch dieses Thema habe ich keinesfalls vergessen und dank der Trailrunning-Truppe des DAV Ingolstadts schon einige Touren gefunden, bei denen ich mich an den technischen Trails versuchen kann. Wann ich dieses Thema angehe weiß ich aber leider noch nicht, für mich liegt der Fokus momentan auf Höhenmeter sammeln und in den sportlichen Rhythmus zurückfinden. Sobald ich hier mehr Klarheit habe gebe ich euch natürlich Bescheid!

Was heißt das jetzt?

Ihr fragt euch sicher, warum ich ein solch unbefriedigendes Ergebnis hier mit euch teile. Die Antwort darauf ist ganz einfach: Ich möchte transparent sein und euch zeigen, wie Vorbereitungen auf Wettkämpfe in 99% der Fälle tatsächlich aussehen. Bisher ist es mir selten gelungen mich optimal auf meine Rennen vorzubereiten, aber das ist noch lange kein Grund deswegen das Handtuch zu werfen. Ich versuche einfach, das Beste aus der Zeit zu machen die mir noch bleibt und dabei jetzt noch intensiver darauf zu hören, was mein Körper dazu zu sagen hat. Und am Ende werde ich am 20. Juli an der Startlinie stehen und dieses Ding laufen komme, was wolle!

3 Kommentare zu „Nichts ist so beständig wie die Unbeständigkeit“

  1. Liebe Jaqueline, da mache ich mir grad Sorgen um dich. Das ist ja übermenschlich, was du dir vornimmst! Das kann nicht gesund sein.
    Nun, ich will dich nicht de-motivieren, aber ich frage mich, oder frage dich: Wieso machst du das?
    Schönen Gruß, Elsa

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    1. Hallo liebe Elsa,
      danke dir für deinen besorgten Kommentar!
      Die Antwort auf die Frage ist eigentlich relativ simpel – Ich liebe es an und über meine Grenzen zu gehen. Dabei ist das Bergpanorama natürlich das Sahnehäubchen auf der Torte.
      Was gesund ist und was nicht ist natürlich immer individuell. Solang es mir Spaß macht und ich mich wohl fühle, sehe ich da kein Problem.
      Liebe Grüße!

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      1. Hoffen wir, das ist so!
        Aber Spaß allein reicht nicht aus als Maßstab für Gesund oder Ungesund.
        Das Bergpanorama, ja, das ist ein Geschenk! Ich bezahle es halt lieber mit einer einfachen Wanderung. Aber ich bin auch nicht mehr dreißig. 😉 Darum: Jede wie sie mag! (Pass halt ein bisschen auf auf dich!)

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